Schlechter Remix

Ich habe mich breitschlagen lassen, mit in den Club zu ziehen und stehe plötzlich halbtrunken in einer Reihe von Menschen oder das was davon übrig geblieben ist. Das toxische Gemisch von Parfüm, kalten Zigarettenrauch, Alkohol und einem Anteil frischem Sauerstoff, geben mir ein wohl oder übel Gefühl. Nickend vorbei an den Türstehern, Sohn +1 auf der Gästeliste, ein Hallo an der Garderobe, ein Jacky-Cola an der Bar und ein paar Schritte bis zum Rand der Tanzfläche. Perfektes Timing – Genau jetzt kommt ein Song, den ich fühle. Der Filter meiner Sinne beginnt seine Arbeit und blendet aus. Augen schließen, keine optischen Ablenkungen. Das Glas festhalten, die Kälte der Eiswürfel strahlen durch die Glaswand über meine Finger in meinen Körper. Beide Füße auf dem Boden, der tiefe Bass wirkt. Die schwierigste Aufgabe, alle akustischen Störfaktoren auszufiltern – fail… ein schlechter Remix. Ab nach Hause.